Veranstaltungen für den Mittelstand: Nach dem Forum ist vor dem Forum
Nach dem erfolgreichen Jahresstart der Reihe Forum Mittelstand im TZN können sich Unternehmerinnen und Unternehmer sowie sonstige Interessierte bereits auf die nächste Veranstaltung freuen: Sie befasst sich mit den „(rechtlichen) Grenzen einer Führungskraft“. Impulsvorträge am 14. Mai kommen von Nils Schmidt, Vorstand beim DFK – Verband für Fach- und Führungskräfte, und Prof. Dr. Olaf Bogdahn von der IST-Hochschule für Management. In den Räumen des Medikamentenhilfswerks action medeor in Tönisvorst gehen sie ab 18 Uhr unter anderem der Frage nach, wie Vorgesetzte mit Mitarbeitenden umgehen sollten, die aus einer Oppositionsmentalität heraus agieren. Beim anschließenden Podiumsgespräch sind zudem Hermann Borgmann, Geschäftsführer der Borgmann Automobilhändler GmbH, und Michael Fechler, Referent Arbeits-, Tarif- und Sozialrecht bei der Unternehmerschaft Niederrhein. Anmeldungen zu dieser und zu den weiteren drei Veranstaltungen in diesem Jahr sind über die Webseite der WFG möglich (“Veranstaltungen”).
Beim ersten Forum stand ein Begriff im Mittelpunkt, den sicherlich die meisten Unternehmerinnen und Unternehmer nicht mehr hören oder lesen können: Personalmangel. Doch das Problem lässts ich nicht ignorieren – vielmehr muss es mit offenem Blick und neuen Methoden angegangen werden. Dies war die Kernaussage des Abends. Zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung – darunter Kempens Bürgermeister Christoph Dellmans und der für das Thema Arbeit zuständige Kreis-Dezernent Jens Ernesti – waren der Einladung der WFG Kreis Viersen gefolgt. „Generation Z trifft Schokolade“ lautete die Überschrift.
Als Referentin mit dabei war Evelina Wagner, Geschäftsführerin und Werksleiterin des Viersener Mars-Standorts. Sie machte keinen Hehl daraus, dass sich auch ein Weltkonzern den großen Herausforderungen des Recruitings gegenübersieht. Dennoch hat es Mars geschafft, in den vergangenen vier Jahren rund 110 Mitarbeitende, verteilt auf alle Ebenen, zu finden. Was dafür nötig war, fasste die Managerin mit Humor zusammen: „Die schlechte Nachricht: Es war verdammt viel Arbeit. Die gute Nachricht: Es war einfach nur viel Arbeit.“ Zu den vielen Bausteinen gehört, dass man bei Mars aufgehört hat, „nach Bedarf zu rekrutieren“. Stattdessen verfolgt das Unternehmen eine Strategie des permanenten Suchens, „Scannens“ und Netzwerkens. Ziel ist ein Talentpool. Wie es der Titel der Veranstaltung versprochen hatte, kamen die Erfahrungen mit der jungen Arbeitnehmer-Generation nicht zu kurz.
„Der Erfolg der ersten Veranstaltung 2024 mit rund 70 Anmeldungen zeigt, dass wir mit dem Thema die richtige Wahl getroffen haben“, so das Fazit von WFG-Geschäftsführer Dr. Thomas Jablonski. “Jetzt freuen wur uns auf die kommenden Veranstaltungen.“