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WFG Kreis Viersen » Spielerische Lösungen für Unternehmen
Armin Möller ist bei der WFG Ansprechpartner für das Projekt Cross Border Gamelab.

Spielerische Lösungen für Unternehmen

Grenzüberschreitendes Projekt: Im Technologiezentrum Niederrhein eröffnet ein Cross Border Gamelab

Mit dem Start des Projektes Cross Border Gamelab wagen die Fontys International Business School und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Viersen (WFG) ein zukunftsweisendes Experiment: In Kooperation mit der P3 Creation Group aus Kempen und der CLM Business School aus Düsseldorf entsteht im Technologie- und Gründerzentrum Niederrhein (TZN) ein grenzüberschreitendes Labor, in dem Studenten sogenannte Serious Games für Unternehmen entwickeln.

Am 24. März 2020 ist es soweit: dann fällt beim Kick-off im TZN in Kempen der Vorhang für das Cross Border Gamelab. Dieses mit Mitteln aus dem INTERREG V A-Programm „Deutschland-Nederland“ geförderte Projekt soll dazu beitragen, so genannten Serious Games, also Spiele zu Lern-, Trainings- und Simulationszwecken, auch grenzüberschreitend zu mehr Bekanntheit zu verhelfen. Bisher fristen Serious Games in Deutschland noch ein Nischendasein.

Das aber soll sich bald ändern, sagt Projektleiter Dr. Sven Pastoors von der Fontys International Business School: „Wir sehen, dass Serious Games in Deutschland vor allen Dingen in den großen Wirtschaftsmetropolen auf steigendes Interesse stoßen. Auch Forschungs- und Bildungseinrichtungen wie zum Beispiel die DHBW Stuttgart, die Hochschule München oder die TU Darmstadt haben hier großes Potenzial erkannt. Am dortigen Serious Games Information Center forschen Wissenschaftler an neuen Spielmethoden als Grundlage für neue Spielentwicklungen.“

Eine große Zielgruppe für die Anwendung von Serious Games sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Diese tun sich mit der Einführung spielerischer Methoden generell schwerer als Großunternehmen. „Deswegen ist es wichtig, dass wir in Kempen nah an den Unternehmen dran sind und auf ihre Bedürfnisse eingehen können. Das Cross Border Gamelab ist für die Unternehmen da“, sagt Armin Möller von der WFG Kreis Viersen. Wichtig ist, dass keine Spiele an der unternehmerischen Wirklichkeit vorbei entwickelt werden.

Den Partnern des sogenannnten People-to-People Projekt steht im Gebiet der Euregio Rhein-Maas-Nord noch viel Überzeugungsarbeit bevor, um Unternehmen für diese Form der Unternehmensentwicklung zu gewinnen. Die Projektverantwortlichen sind allerdings zuversichtlich: „Wer einmal verstanden hat, dass es sich nicht um irgendwelche Spielereien, sondern um spielerisches Lernen oder Lösen bestehender Probleme handelt, erkennt schnell den Nutzen für sich und sein Unternehmen.“ Dafür zu werben, das ist Aufgabe des Cross Border Gamelabs.