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WFG Kreis Viersen » Besser gewappnet gegen Krisen
Wie können Unternehmen widerstandsfähiger werden und sicherer durch Krisen kommen? Das war das Thema beim Forum Mittelstand der WFG Kreis Viersen im Rathaus Nettetal. Von rechts Moderator Prof. Dr. Thomas Merz, Susan Kessler, Vorstand der Interessenvereinigung Mittelständische Wirtschaft, Dr. Thomas Jablonski, Geschäftsführer WFG Kreis Viersen, Prof. Dr. Jürgen Quade, Hochschule Niederrhein, Dennis Nilgen (Mars Confectionery Supply GmbH), und Thomas Amann (Niederrhein-Manager).

Besser gewappnet gegen Krisen

Wie Unternehmen widerstandsfähiger werden können, machte das Forum Mittelstand in Nettetal deutlich

Trends erkennen, aufgeschlossen sein für neue Technologien, Produkte und Dienstleistungen neu denken und sich auf Cyber-Angriffe vorbereiten: So können Unternehmen widerstandsfähiger werden in Zeiten schnell wechselnder Krisen, sagte Prof. Dr. Jürgen Quade beim Forum Mittelstand im Rathaus Nettetal. Er hielt vor zahlreichen Vertretern aus der Wirtschaft das Impulsreferat zum Thema „Technologie-Resilienz in kleinen und mittelständischen Unternehmen“.

Zum bereits elften Mal fand das gemeinsam mit der Interessenvereinigung Mittelständische Wirtschaft e.V. (IMW e.V.) veranstaltete Forum Mittelstand der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Kreis Viersen in Nettetal statt und werfe mit der Thematik wieder einen Blick in die Zukunft, wie Nettetals Wirtschaftsförderer Hans-Willi Pergens in seiner Begrüßung betonte. Dass sich Unternehmen für die Zukunft rüsten können, davon zeigte sich Prof. Quade überzeugt. Schließlich kämen immer wieder Unternehmen besser durch eine Krise als andere.

Doch die Herausforderungen seien in Zeiten multipler Krisen immens, der gesellschaftliche Konsens könne nicht mithalten mit dem technologischen Fortschritt in Raketengeschwindigkeit. Es fehlten die Leitplanken etwa zu der Frage, wie weit Künstliche Intelligenz (KI) gehen dürfe. Doch die Unternehmen müssen KI auf dem Schirm haben, machte die intensive Diskussion unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Merz (IST-Hochschule Düsseldorf) deutlich. Mit auf dem Podium saßen Susan Kessler, Vorstand der Interessenvereinigung Mittelständische Wirtschaft, und Dennis Nilgen (Mars Confectionery Supply GmbH). Programme wie ChatGPT seien erst der Anfang.

Neben der technischen Widerstandsfähigkeit etwa gegen Cyber-Angriffe empfahlen sie den Unternehmen, Abhängigkeiten zu reduzieren, Signale aus der Kundschaft wahrzunehmen und Fortentwicklungen voranzutreiben, um Wettbewerbsnachteile zu vermeiden. „Dabei ist eine Akzeptanz für Veränderungen nötig“, sagte Kessler. In solche Prozesse sollten die Mitarbeiter etwa über Kreativtagungen einbezogen werden. „So werden auch Mitarbeiter gebunden, wenn sie die Zukunft des Unternehmens mitgestalten können“, sagte Nilgen.

„Ein hochaktuelles Thema, anschaulich dargestellt“, zog WFG-Geschäftsführer Dr. Thomas Jablonski ein rundum positives Fazit. Das nächste Forum Mittelstand findet am 20. Juni im Foyer des Gründerzentrums Gewerbepark Stahlwerk Becker statt. Das Thema lautet dann: „Mit Serious Gaming zu mehr digitaler Kompetenz“.