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Kreispferdeschau auf dem Mengelshof

Guter Jahrgang für die Pferdezüchter

Kreispferdeschau auf dem Mengelshof. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Züchter soll erleichtert werden

„Die Ergebnisse unserer Züchter können sich sehen lassen, 2019 ist ein guter Jahrgang bei den Fohlen.“ Diese zufrieden stellende Bilanz zog Theo Lenzen, Tierzuchtberater in Diensten der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Viersen, nach der Kreispferdeschau auf dem Mengelshof in Kempen-Unterweiden. Und er stellt bürokratische Erleichterungen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Pferdezüchter in Aussicht.

Rund 60 Tiere wurden bei der Stuteneintragung und Fohlenschau des Kreispferdezuchtvereins Viersen-Krefeld präsentiert, die gemeinsam mit dem Rheinischen Pferdestammbuch und dem Hannoveraner Pferdezuchtverband veranstaltet wird. Viele Züchter und Fachbesucher verschafften sich mit einem Ausstellungskatalog in der Hand einen Eindruck vom Pferdenachwuchs. Bei Temperaturen über 30 Grad waren aber auch viele Pferdefreunde  gekommen, um sich geschützt unter den Sonnenschirmen das bunte Treiben auf dem Mengelshof anzusehen.

Ermittelt wurden an diesem Tag die Kreissiegerstuten des jeweiligen Jahrgangs. Neben den Warmblut- und Kaltblutstuten gingen auch Shetland-, Dartmoor-, Haflinger- sowie Connemara- und Isländerstuten in die Bewertung. Dabei präsentierten sich die Tiere der Jury und dem Publikum auf einer Dreiecksbahn. Die Bewertungskommission unter anderem mit Fabio Ladwig vom Rheinischen Pferdestammbuch Wickrath vergab Noten für Körperbau, Gang und den Gesamteindruck. Wertungsrichter Ladwig sprach von einer insgesamt sehr guten Qualität der vorgestellten jungen Stuten.

Das sieht auch Tierzuchtberater Theo Lenzen so. Er stellte die wirtschaftliche Bedeutung heraus, die der Pferdesport für die Region hat. Das habe gerade erst die grenzüberschreitende  Untersuchung „Equicross Potentials“ gemacht. Deren Ergebnisse werden übrigens beim CHIO in Aachen, dem Weltfest des Pferdesports, dem Fachpublikum vorgestellt.

Lenzen kündigte auch an, dass es im Zuge des grenzüberschreitenden Projekts künftig Erleichterungen für die Pferdebesitzer im Grenzland geben wird. Danach soll das bislang bei jedem Grenzübertritt benötigte „Veterinärzertifikat“ künftig entfallen. „Daran haben wir sehr lange und intensiv gearbeitet“, sagt Lenzen: „Das wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Züchter im Rheinland und in der niederländischen Provinz Limburg deutlich erleichtern.“