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Theo Lenzen und Lena Muer

Mehr Pferdestärken für die Region

Wie groß ist das wirtschaftliche Potenzial der Pferdesportbranche am Niederrhein? Das soll eine Studie belegen, die im Rahmen des Euregio-Projekts  „Equicross-Potentials“ erstellt wird. Die Untersuchung soll aufzeigen, wie viele Tiere, Sportler, Ärzte oder Geschäfte es rund um den Pferdesport gibt. In einem zweiten Schritt sollen daraus gemeinsame grenzüberschreitende Initiativen mit der Region Limburg entwickelt werden.

Die Gesamtkosten des Projekts werden zu 50 Prozent mit EU-Mitteln aus dem Interreg-Programm Deutschland-Niederlande bezuschusst. Im Rahmen des Projekts hat die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Viersen (WFG) für vier Monate Lena Muer eingestellt. Sie wird im Zuge ihrer Bachelorarbeit für die Hochschule Rhein-Waal in Kleve Zahlen, Daten, Fakten rund um den Pferdesport in den grenznahen Kreisen Viersen, Aachen, Heinsberg, Kleve und Wesel zusammentragen.

Bei einem Meeting mit Branchenvertretern wurde das Euregio-Projekt „Equicross-Potentials“ jetzt im Pferdesportzentrum De Peelbergen in Kronenburg bei Venlo öffentlich vorgestellt. Dort haben die Niederländer ein großes Zentrum rund um den Pferdesport geschaffen. „Es zeigt, welch große wirtschaftliche Bedeutung der Pferdesport für eine Region hat“, sagt der Tierzuchtberater des Kreises Viersen, Theo Lenzen.

Im Zuge des Projekts sind regelmäßige Netzwerktreffen und Symposien auf beiden Seiten der Grenze geplant. Auf dem Weg des Austauschs soll erarbeitet werden, welche Chancen sich im Zuge der verbesserten grenzüberschreitenden Zusammenarbeit für Unternehmen bieten. So könne man sich vorstellen, dass es künftig bei der Ausbildung von Pferdewirten einen Austausch zwischen deutschen und niederländischen Unternehmen geben könnte. Außerdem erhofft man sich, dass bürokratische Hürden abgesenkt werden. So ist bisher für jede Grenzüberschreitung mit einem Pferd ein Veterinärzertifikat nötig. „Wir hoffen, dass wir mit dem Projekt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Pferdebranche fördern können“, sagt Tierzuchtberater Theo Lenzen von der WFG.