Ehrungen für Rinderzüchter
Die Kühe im Kreis Viersen werden immer älter. Gleichzeitig nimmt auch ihre Lebensleistung zu. Ein Hinweis auf immer besser werdende Haltungsbedingungen für die Kühe. Diese erfreuliche Feststellung machte der Landeskontrollverband Nordrhein-Westfalen bei der Generalversammlung des Kreisrinderzuchtvereins Viersen-Krefeld-Ruhrgroßstädte in der Gaststätte „Zum Nordkanal“ in Grefrath.
Der alte ist auch der neue Vorsitzende. Willi Achten aus Kempen wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt. In einem Grußwort von Dr. Andreas Coenen betonte der Landrat die grundsätzliche wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung der Kreisrinderzüchter für die Region. Als besonders zukunftsweisend bezeichnete er die Unterstützung durch den Tierzuchtberater Theo Lenzen. Dieser blickte in seinem Geschäftsbericht auf die züchterischen Höhepunkte des vergangenen Jahres zurück und nannte an erster Stelle die sehr gut besuchte Kreistierschau in Kempen. Allerdings verwies Theo Lenzen auch auf die aktuell äußerst bedrohliche Erlössituation bei den bei weitem nicht kostendeckenden Milchpreisen. Der Literpreis liege bei 27 Cent. Kostendeckend arbeiten könnten Landwirte und Milcherzeuger erst ab 35 Cent.
Gastredner Prof. Dr. Enno Bahrs, Direktor des Instituts für landwirtschaftliche Betriebslehre an der Uni Hohenheim in Stuttgart, sprach über landwirtschaftliche Bodenpreise. Diese seien – vor allem durch die aktuelle Zinssituation – um 25 Prozent gestiegen. Seine Kernaussage: Bodenkauf rechnet sich nie, aber lohnt sich immer.
Während der Generalversammlung erhielten zahlreiche Rinderzüchter für besondere Herdenleistungen kombiniert mit Milchqualitätskriterien sowie züchterischen Faktoren einen Ehrenpreis des Kreisrinderzuchtvereins Viersen–Krefeld:
Heinz-Hubert Warder, Viersen
Franz-Josef Giebelen, Nettetal
Weyers KG, Nettetal
Michael Backes, Viersen
Frank Schönkes, Viersen
Heinrich Driehsen, Tönisvorst
Peter Thönes, Grefrath
Markus Windhausen, Nettetal
Funkenhof GbR, Grefrath
Johannes Genent, Nettetal