Fördermittel: Zuschüsse für die Digitalisierung

Bei der Hans Hankmann GmbH & Co. KG steht eine Zeitenwende in der Produktion an: Aktuell müssen die Mitarbeiter des Nettetaler Maschinen-Stahlbau-Spezialisten die 3- und 5-Achs-Fräsmaschinen sowie das Bohrwerk noch manuell programmieren. „Das ist nicht nur sehr zeitaufwendig und fehleranfällig, sondern es können zum Beispiel bei der 5-Achs-Maschine auch nicht alle Funktionen genutzt werden“, erklärt Alexander Hankmann. Die Folgen: „Zurzeit müssen wir noch bestimmte Aufträge ablehnen. Viele Produkte rechnen sich nicht mehr.“ Doch das wird sich in Kürze ändern. Die Maschinen werden mit einer sogenannten CAM-Software digitalisiert. Im Anschluss ist eine Schulung für die Mitarbeiter vorgesehen, damit die neue Software optimal eingesetzt werden kann.„Auf diese Weise erreichen wir wieder den aktuellen Stand der Technik“, freut sich Alexander Hankmann.

Die Modernisierung durch Digitalisierung erfolgt – dank der Unterstützung durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) des Kreises Viersen – mit Hilfe eines  Zuschusses des Landes NRW. WFG-Fördermittelberater Armin Möller half bei der Wahl des passenden Förderprogramms. Kürzlich erhielt das Unternehmen dann die Bewilligung für den mit 15.000 Euro dotierten MID-Gutschein. MID steht für das NRW-Förderprogramm Mittelstand Innovativ & Digital.

Über den gleichen Gutschein freuen kann sich auch die Werbeagentur VENNEKEL + PARTNER GMBH in Kempen. Hier geht es um eine neue ERP-Software, die für so gut wie alle Unternehmensbereiche und Prozesse benötigt wird. „Wir waren es einfach leid, uns immer wieder an die Bestandssoftware anpassen zu müssen“, erklärt Alexander Vennekel. Deshalb habe man sich zur Programmierung einer Lösung entschlossen, „die sich exakt nach unseren Vorgaben richtet“. Nach der Fördermittel-Zusage wurde ein externer IT-Dienstleister beauftragt. Alexander Vennekel rechnet damit, dass Ende März die ersten Module der neuen Software aufgespielt werden können. Zwar hätte man die Investition wohl irgendwann auch ohne Zuschuss getätigt. „Aber so fällt es kaufmännisch natürlich leichter.“ Die Beratung der WFG könne er nur empfehlen, so der Kempener Unternehmer.

Informationen rund um das Thema Fördermittel gibt WFG-Berater Armin Möller, zu erreichen unter Tel. 02162 / 8179-106 sowie per E-Mail: armin.moeller@wfg-kreis-viersen.de.