Unternehmensnachfolge: WFG arbeitet zusammen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Viele kleine und mittelständische Unternehmen stehen vor einer ungewissen Zukunft, weil die Nachfolgefrage nicht geregelt ist. Eine gut geplante Nachfolge hingegen sichert die Existenz des Unternehmens. Unterstützung leistet dabei die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Kreis Viersen. Sie arbeitet in dieser Frage jetzt mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zusammen. „Mit dieser Partnerschaft können wir den Generationenwechsel im Mittelstand aktiv unterstützen und Unternehmen und potenzielle Nachfolger zusammenführen“, sagt WFG-Geschäftsführer Dr. Thomas Jablonski.
Die WFG ist neuer Regionalpartner von Nexxt Change, der vom Bundeswirtschaftsministerium getragenen Unternehmensnachfolgebörse. Sie bringt Inhaber von Unternehmen und Existenzgründer zusammen und unterstützt damit den unternehmerischen Generationenwechsel. Die WFG als Regionalpartner bietet dabei eine kostenfreie Unterstützung im Nachfolgeprozess.
Viele selbständige Unternehmer suchen einen Nachfolger, da aus der Familie oder unter den Mitarbeitern kein Übernehmer zur Verfügung steht. Gleichzeitig gibt es viele engagierte Unternehmer und Existenzgründer, die eine bestehende Firma übernehmen wollen. Die Nachfolgebörse Nexxt-Change bietet für beide Gruppen die optimale Lösung: Dort können Unternehmen und Existenzgründer ihre Inserate einstellen und auf der Suche nach einem Partner recherchieren.
Betreut werden sie dabei von den Regionalpartnern, die die Veröffentlichung von Inseraten übernehmen und die Kontaktvermittlung zwischen den Nutzern unterstützen. Die Datenbank enthält mehrere tausend Inserate von Betrieben, die einen Nachfolger suchen, und von potenziellen Kandidaten auf der Suche nach einem Unternehmen. „Viele Unternehmer beschäftigen sich zu spät und zu emotional mit dem Thema“, sagt Mathias Brockmann, Projektleiter für Gründungs- und Nachfolgeberatung bei der WFG: „Unser Ziel ist die Existenzsicherung der Unternehmen.“
Derzeit arbeitet die WFG Kreis auch bereits gemeinsam mit der Hochschule Niederrhein, dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft und der Kreishandwerkerschaft an einer Studie zur Unternehmensnachfolgeproblematik. Die Studie soll Aufschluss darüber geben, wie Unternehmen sich auf diesen schwierigen Prozess vorbereiten und wie kleine und mittlere Unternehmen für die Nachfolgeproblematik sensibilisiert werden können.