Mentoring-Programm: Beste Kontakte für die Zukunft
Von erfahrenen Managern lernen und Einblick in die berufliche Praxis von Führungskräften erhalten: Diese Chance bietet das Mentoring-Programm der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) für den Kreis Viersen und der IST-Hochschule für Management Düsseldorf und ausgewählten Studenten. Und auch in Coronazeiten treffen sich Mentoren und Mentees – digital.
Derzeit läuft die dritte Runde des Mentoring-Programms, und damit nimmt es weiter an Fahrt auf, betont der WFG-Geschäftsführer und Initiator des Projekts, Dr. Thomas Jablonski. „Das Netzwerk von Mentoren und Mentees wächst und bietet so immer größer werdende Chancen des Austauschs.“ Vorteil für den Kreis Viersen: Studenten aus ganz Deutschland werden auf den Kreis und seine Unternehmen aufmerksam.
Die meisten Tandems haben sich schon mehrfach getroffen. Zumeist durften die Mentees einen ganz normalen Arbeitstag ihres Mentors miterleben. Und „miterleben“ heißt tatsächlich, bei Besprechungen, in Meetings oder bei Kundenterminen live dabei zu sein. Einige Mentees haben das Angebot erhalten, ihre Bachelor- oder Master-Arbeit in dem Unternehmen eines Mentors zu schreiben oder dort ein Praktikum zu absolvieren.
Weil viele der Mentees schon den Berufseinstieg vor Augen haben, wünschten sie sich beim jüngsten Treffen Einblicke in Bewerbungsverfahren und Vorstellungsgespräche. Michael Krekels, Vorsitzender des DFK (Verband für Fach- und Führungskräfte), hielt den Impulsvortrag zu diesem Thema. Er beleuchtete die rechtliche Seite und beantwortete Fragen wie „Was darf der Arbeitgeber fragen?“ und „Wann darf der Bewerber lügen?“
Die Mentees haben ein internes Auswahlverfahren der Hochschule durchlaufen und sich in einem anspruchsvollen Assessment-Center der Unternehmensberatung Kienbaum durchgesetzt. „Dabei geht es uns mehr darum, Persönlichkeiten herauszufinden als nach Noten zu entscheiden“, sagt Prof. Thomas Merz von der IST-Hochschule, der das Projekt federführend betreut. „Das Mentoring-Programm bietet einen großartigen Netzwerkcharakter“, sagt Dr. Jablonski. Die Teilnehmer erhalten beste Kontakte: Die Mentees für ihren späteren beruflichen Werdegang, die Mentoren für mögliche Fachkräfte auf der Führungsebene. „Diese Kontakte sind unbezahlbar auch in Zeiten der Digitalisierung.“
Partner bei diesem Mentoringprogramm sind neben der WFG und der IST-Hochschule die Unternehmensberatung Kienbaum Consultants und der Verband der Fach- und Führungskräfte (DFK). Zu den Mentoren gehören etwa Mirco Markfort, Geschäftsführer der Arena Oberhausen, und Meinolf Sprink, Mitglied der Geschäftsführung des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen.
Vier der Mentoren kommen aus dem Kreis Viersen: Dr. Angela Zeithammer vom Medikamenten-Hilfswerks action medeor in Tönisvorst, Patrick Hölscher, Geschäftsführer des Süßwarenherstellers Mars in Viersen, Bernd Schoenmackers, Geschäftsführer des Grefrather EisSport & EventParks, sowie Ruud Stefelmanns, Inhaber des gleichnamigen Gesundheitszentrums in Kempen.