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WFG Kreis Viersen » Wie sieht die Arbeitswelt der Zukunft aus?
Unternehmensfrühstück in Grefrath mit (v.l.) Sibylle Stippler (Institut der deutschen Wirtschaft), Birgit Weber (Kompetenzzentrum Frau & Beruf), Grefraths Gleichstellungsbeauftragte Barbara Behrendt, Grefraths Wirtschaftsförderer Jens Ernesti, Apothekerin Alice von Laguna sowie Anke Erhardt (Kompetenzzentrum Frau & Beruf).

Wie sieht die Arbeitswelt der Zukunft aus?

Das war das Thema eines Unternehmensfrühstücks der Gemeinde Grefrath in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Frau & Beruf Mittlerer Niederrhein. Rund 40 Teilnehmende ließen sich dabei über praktische Lösungen informieren, wie man dem Fachkräftemangel erfolgreich begegnen kann.

Sibylle Stippler vom Institut der deutschen Wirtschaft machte deutlich, dass insbesondere die klein- und mittelständischen Unternehmen neue Strategien brauchen, um den Herausforderungen der Zukunft begegnen zu können. Sie verwies darauf, dass es auf dem Arbeitsmarkt viele qualifizierte Frauen gibt, die Berufstätigkeit als einen selbstverständlichen Bestandteil ihrer Lebensplanung ansehen. Um dieses Potential sollten sich die Unternehmen bemühen.

Stippler machte in ihrem Vortrag deutlich, dass sich derzeit der Arbeitsmarkt drehe; Unternehmen müssten sich zunehmend bei den potentiellen Arbeitnehmern „bewerben“. Dabei brauche es den Mut zu neuen Wegen; das Motto „Das haben wir schon immer so gemacht“ sei nicht mehr zeitgemäß. Drei Punkte stellte sie in den Vordergrund: Beschäftigte finden, Beschäftigte qualifizieren, und Beschäftigte binden. Dabei, so Sibylle Stippler, spielen familienfreundliche Maßnahmen zunehmend auch bei Beschäftigten ohne familiäre Verpflichtungen eine entscheidende Rolle. Zudem ermöglicht eine flexible Arbeitszeitgestaltung die Chance, dass Frauen mehr Stunden arbeiten können.

Auch in Apotheken herrscht Fachkräftemangel, machte Alice von Laguna (Hubertus Apotheke Grefrath) deutlich. Sie bekräftigte die Thesen von Sibylle Stippler und stellte überzeugend dar, dass es durch eine geschickte Kombination von familienfreundlichen Maßnahmen und dem Einsatz moderner Technologien auch in einer ländlichen Region wie Grefrath möglich ist, gut qualifizierte Frauen zu beschäftigen.

Ansprechpartner in der Region zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist das Kompetenzzentrum Frau & Beruf, das bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) des Kreises Viersen angesiedelt ist. Es bietet kleinen und mittelständischen Unternehmen kostenlose Unterstützung an, erläuterte Anke Erhardt vom Kompetenzzentrum beim Unternehmerfrühstück.