Kreis Viersen erweitert Dienstflotte um drei E-Fahrzeuge
Kreis Viersen. Seit zwei Jahren läuft das Pilotprojekt SHAREuregio. Das Ziel: Ein zukunftsweisendes, rein elektrisches Car- und Bikesharing-System zu entwickeln und in der Grenzregion zu etablieren. Jetzt ging die Elektroflotte in den Niederlanden und Deutschland auf Roadshow. Beim Halt am Kreishaus nahmen der Kreis Viersen, die Gemeinde Niederkrüchten und die Stadt Tönisvorst die ersten E-Fahrzeuge entgegen.
Zum Auftakt in die Europäische Mobilitätswoche startete die SHAREuregio Unplug&Go-Tour. Für das Projekt haben sich der Kreis Viersen, die Städte Mönchengladbach, Roermond und Venlo gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung des Kreises Viersen und der Stadt Mönchengladbach, der NEW AG und weiteren niederländischen Partnern zusammengeschlossen. Außerdem begleitet die FH Aachen die Initiative mit einer wissenschaftlichen Studie.
Seit Projektbeginn wurde hinter den Kulissen viel gearbeitet: Von der wissenschaftlichen Grundlagenarbeit und einer Machbarkeitsstudie über die Umrüstung der Fahrzeuge, die zukünftig nur per App bedient werden, bis hin zur Erarbeitung eines Geschäftsmodells und der Anpassung der jeweiligen Sharing- und Ladesysteme. Jetzt werden die 40 E-Autos und E-Bikes in beiden Ländern an die Projektpartner übergeben.
In Roermond ist SHAREuregio bereits erfolgreich angelaufen – nun folgt auch der Kreis Viersen. In der ersten Phase testen der Kreis, die Gemeinde Niederkrüchten und die Stadt Tönisvorst als Anwender die E-Fahrzeuge. Künftig soll das Sharing-System dann in den Abendstunden und am Wochenende auch für Privatpersonen geöffnet werden.
Dr. Andreas Coenen, Landrat des Kreises Viersen, freut sich auf den Projektstart in der eigenen Dienstflotte: “SHAREuregio bringt viele zukunftsweisenden Ansätze nachhaltiger Mobilität zusammen: Es ist rein elektrisch und folgt dem Grundsatz ‚Teilen statt Besitzen‘. Außerdem liefert es wichtige Impulse, um den Austausch mit unseren Nachbarn zu intensivieren und die Grenze zu den Niederlanden durchlässiger zu gestalten. Ich halte es daher für nur konsequent, unsere Fahrzeugflotte um drei E-Autos aus dem SHAREuregio-Pool zu erweitern.”
„Wir nehmen an SHAREuregio aus der Überzeugung teil: Diese Art der Mobilität wird funktionieren. Dienstfahrzeuge werden elektrisch, Benziner seltener benötigt und die Bürgerinnen und Bürger können diese Fahrtzeuge auch noch mit nutzen. Dies ein guter Beitrag zur Verkehrswende, den die Kommunen leisten können“, sagt Thomas Goßens, Bürgermeister der Stadt Tönisvorst.
Karl-Heinz Wassong, Bürgermeister Niederkrüchten, betont: „SHAREuregio ist wie gemacht für den Grenzverkehr. Die Bürgerinnen und Bürger können aus Niederkrüchten mit den E-Fahrzeugen an die Maasplassen oder nach Roermond fahren. Unsere Erfahrungen im Rathaus zeigen, dass die Fahrzeuge von den Mitarbeitern sehr gut angenommen werden.“
Ansprechpartner für das Projekt SHAREuregio ist bei der WFG Axel Schaefers, Tel. 02162 / 8179114. E-Mail: axel.schaefers@wfg-kreis-viersen.de