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Infrarotheizung als Unterstützung im Hybridsystem? – Digitales Tagebuch Auftakt und Informationen

Projektauftakt zur Erprobung des unterstützenden Einsatzes von Infrarotheizungen mit Orientierung am Technologie‐ und Gründerzentrum Kempen

Der Besprechungs‐ und Veranstaltungsraum Viersen im Technologie‐ und Gründerzentrum Niederrhein GmbH (TZN). Ein möglicher Kandidat für eine bedarfsgerechte Infrarotheizung zur Unterstützung einer nachhaltigen Entwicklung eingesetzt werden könnte? Foto: TZN

Infrarotheizungen haben den Vorteil, dass sie leicht nachgerüstet werden können, schnell betriebsbereit sind und ihre Wärme an die Umgebung abgeben, ohne die Luft unnötig zu erwärmen. Ihr Hauptnachteil ist jedoch, dass sie in Bezug auf den Stromverbrauch deutlich weniger effizient sind als Wärmepumpen und daher weniger verbreitet sind. Dennoch könnten sie in Situationen, in denen Räume häufig leer stehen, eine effiziente Ergänzung zu bestehenden und neuen Heizsystemen darstellen. Dies wird nun von einer Projektgruppe der Hochschule Niederrhein am Beispiel von Räumen im Technologie- und Gründerzentrum in Kempen untersucht.

Ziel des Projektes ist es, die Einsatzmöglichkeiten und Kosten von Infrarotheizungen in unterschiedlichen Situationen genauer zu untersuchen. Dabei soll die Infrarotheizung das bestehende Heizsystem nicht ersetzen, sondern lediglich unterstützen. Dadurch könnte die Raumtemperatur gesenkt werden, ohne den Komfort der Nutzer zu beeinträchtigen. Dies könnte den Energiebedarf in zeitlich flexibel genutzten Räumen wie Besprechungszimmern reduzieren oder den Einsatz von Wärmepumpen dort ermöglichen, wo bisher Leistung und Vorlauftemperatur nicht ausreichten. Mit dem Ziel einer treibhausgasneutralen Strombereitstellung bis 2045 würde eine solche Nutzung auch zukünftige Anforderungen an die Treibhausgasneutralität erfüllen und somit weiterhin Bestand haben. Um die Untersuchungen praxisnah zu gestalten, werden sie unter den Bedingungen des Technologie- und Gründerzentrums Niederrhein durchgeführt. Hier haben Studierende bereits Recherchen durchgeführt und unter anderem ein digitales Modell für weitere Analysen erstellt.

Die Entwicklung und die Ergebnisse der Projektgruppe werden in einem digitalen Tagebuch dokumentiert. Dabei werden der Fortschritt und die Methodik der Gruppe sowie die erzielten Ergebnisse vorgestellt und diskutiert. Das Projekt wird von Prof. Schettel und Herrn Leidenbach von der Hochschule Niederrhein betreut.