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WFG Kreis Viersen » Nachhaltiges Bauen bringt Vorteile
Erstmals fand das Forum Mittelstand im neuen Kreisarchiv in Viersen statt. Unser Foto zeigt (v.l.) Moderator Prof. Dr. Thomas Merz, Anastasia Araktsidou (WFG), Dr. Thomas Jablonski (Geschäftsführer WFG), Christoph Dicks (Geschäftsführer Peter Dammer GmbH & Co. KG), Markus Steppler (Derix-Gruppe), Landrat Dr. Andreas Coenen und Dr. Angela Zeithammer (action medeor).

Nachhaltiges Bauen bringt Vorteile

Das Forum Mittelstand stellte Beispiele aus der Praxis vor

Hohe Energieeffizienz, gesunde Raumluft, wirtschaftlicher Betrieb: Das sind die Schlagworte für nachhaltiges Bauen. Dass dies bereits heute in der Praxis gelingen kann, machte das Forum Mittelstand im neuen Kreisarchiv in Viersen deutlich. Es stand unter dem Thema „Nachhaltigkeit und Klimaneutralität im Gewerbebau – Praktische Umsetzung für Hallen und Büros“. Dabei stellte Christoph Dicks, Geschäftsführer der Peter Dammer GmbH & Co. KG, anhand des eigenen Unternehmensneubaus vor, wie nachhaltiges Bauen in der Praxis gelingen kann.

Gemeinsam mit der Interessenvereinigung Mittelständische Wirtschaft e.V. (IMW e.V.) veranstaltet das Technologie- und Gründerzentrum Niederrhein (TZN) das Forum Mittelstand. Landrat Dr. Andreas Coenen begrüßte die rund 60 Gäste im neuen Kreisarchiv, das als eines der ersten kommunalen Gebäude in NRW nach den Prinzipien der zirkulären Wertschöpfung entstanden ist. „Dieses Gebäude gibt der Entwicklung des nachhaltigen Bauens einen Schub, wir als öffentliche Hand haben eine Vorbildfunktion, um diese Bauweise voranzutreiben und dem Klimaschutz Rechnung zu tragen“, sagte Coenen.

Energieeffizienz und finanzielle Vorteile müssen sich nicht ausschließen, machte Christoph Dicks in seinem Impulsreferat deutlich. Im neuen Firmengebäude in Nettetal sind Wärmepumpe inklusive Kühlmöglichkeit und Wärmetauscher im Einsatz, gute Dämmung und Sonnenschutzverglasung legen die Basis dafür, dass dank einer Photovoltaikanlage die Energiebilanz stimmt. „Wir produzieren mehr Energie als wir verbrauchen“, sagte Christoph Dicks. Und erläuterte, dass das 1600 Quadratmeter große Gebäude in nur sieben Monaten Bauzeit fertiggestellt worden sei.

Mit auf dem Podium saßen in der von Prof. Dr. Thomas Merz (IST-Hochschule Düsseldorf) moderierten Diskussion Markus Steppler (Derix-Gruppe) und Anastasia Araktsidou (WFG Kreis Viersen). Dabei betonte Markus Steppler, dass es heute möglich sei, Gewerbehallen auch mit einem Ständerwerk aus Holz herzustellen. Anastasia Araktsidou stellte heraus, dass im Kreis viel in Sachen nachhaltiges und gesundes Bauen passiere: „Immer häufiger werden auch nicht nur Neubauten nach diesen Kriterien geplant, sondern auch Bestandsbauten entsprechend saniert und renoviert.“

Das nächste Forum Mittelstand findet am 15. November im Rathaus Nettetal statt. Dann lautet das Thema: „Megatrends und regionaler Mittelstand – Quo vadis?“