„Das Werk duftet nach Schokolade“
Bea Kapic ist Teilnehmerin des Mentoring-Programms der WFG Kreis Viersen und der IST-Hochschule Düsseldorf. Gerade absolviert sie ein Praktikum beim Unternehmen Mars.
„Höher, schneller, weiter“: Das ist das Lebensmotto von Bea Kapic. Und um auch auf der beruflichen Karriereleiter zügig voranzukommen, beteiligt sich die 23-jährige Studentin am Mentoring-Programm der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Kreis Viersen mit der IST-Hochschule für Management Düsseldorf. Mit Erfolg: Beim Unternehmen Mars in Viersen absolviert sie gerade ein Praktikum und schreibt dort ihre Bachelorarbeit.
Bea Kapic kommt aus Neuenhagen, einem kleinen Ort bei Berlin. An der IST-Hochschule für Management in Düsseldorf studiert sie Kommunikation und Medienmanagement – und ist so auf das Mentoring-Programm aufmerksam geworden. „Ich habe mich mit einem Video beworben, bin dann eingeladen worden und habe ein aufregendes Assessment-Center durchlaufen“, schildert sie den erfolgreichen Prozess.
„Das Mentoring-Programm ist eine einmalige Chance für angehende Studienabsolventen, ein Jahr lang einen Top-Manager im Job zu begleiten – um daraus für das eigene Berufsleben zu lernen“, sagt Dr. Thomas Jablonski, Geschäftsführer der WFG Kreis Viersen. Diese Chance hat Bea Kapic genutzt. Sie wurde dem Mentor Patrick Hölscher zugeteilt, Global Corporate FSM Director bei Mars in Viersen. Und ist begeistert vom riesigen Unternehmen und den Erfahrungen, die sie dort machen kann. Sie erinnert sich noch gut an ihr erstes „Coffee-Date“ bei Mars nach verschiedenen Video-Chats: „Das Werk duftet nach Schokolade.“
In den Gesprächen mit dem Mars-Manager hat Bea Kapic viel gelernt über Bewerbungen, Führungsstile, Lebenseinstellungen – und natürlich über das Unternehmen selbst. Rund 10000 Schokoriegel werden am Produktionsstandort Viersen hergestellt – pro Minute. Sie hat alle Bereiche durchlaufen, war in der Schichtarbeit eingesetzt und wird diese Erfahrungen für ihre Bachelorarbeit nutzen, die sich mit Kosteneinsparungen beschäftigen wird.
Auch das wachsende Netzwerk mit Mentoren und Mentees aus ganz Deutschland ist für Bea Kapic ein wichtiger Faktor: „Bei den regelmäßigen Treffen profitieren wir vom Austausch und von den Erfahrungen. Das Programm bietet eine super Chance, die sollte man nutzen.“
Das sieht auch Patrick Hölscher so: „Junge Leute, die frisch von der Uni kommen, brauchen Unterstützung. Über das Mentoring-Programm bekommen sie Einblicke in ein Unternehmen, lernen, Dinge richtig einzuschätzen und können von den Erfahrungen der Führungskräfte profitieren.“ Aber auch das Unternehmen profitiert: „Wir sind schließlich immer auf der Suche nach jungen Talenten.“
Das könnte bei Mars und Bea Kapic passen. Sie hat ihr Wunsch-Unternehmen gefunden. Und wenn’s mit einer Fest-Anstellung klappt, wird sie sich auch eine feste Wohnung in Viersen suchen.
Das Mentoring-Programm:
Von erfahrenen Managern lernen und Einblick in die berufliche Praxis von Führungskräften erhalten: Diese Chance bietet das Mentoring-Programm der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) für den Kreis Viersen und der IST-Hochschule für Management Düsseldorf ausgewählten Studenten. Weitere Partner sind der Verband der Fach- und Führungskräfte sowie Kienbaum Partners.
„Das Programm ermöglicht besonders motivierten Studierenden einen einzigartigen Einblick in die berufliche Praxis von Führungskräften“, sagt der Geschäftsführer der WFG, Dr. Thomas Jablonski. Vorteil für den Kreis Viersen: Studenten aus ganz Deutschland werden auf den Kreis und seine Unternehmen aufmerksam.
„Unsere Mentoren stehen nicht auf einem Podest, sondern begegnen den Mentees auf Augenhöhe. Das macht unser Programm so besonders“, sagt Prof. Dr. Thomas Merz von der IST-Hochschule, der das Projekt federführend betreut.