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WFG Kreis Viersen » Interaktives Ideenstudio
WFG-Geschäftsführer Dr. Thomas Jablonski

Interaktives Ideenstudio

WFG-Connected“: Neue virtuelle Diskussionsrunde für Unternehmen startet mit dem Thema Homeoffice

In Zeiten der Corona-Krise ist das Thema „Homeoffice“ brandaktuell. Was spricht für, was gegen die Heimarbeit? Das war das Thema des ersten interaktiven Ideenstudios der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Viersen: „WFG-Connected“.

Das neue Online-Angebot der WFG ist in Zusammenarbeit mit der IST-Hochschule entwickelt worden. „Wir wollen damit Unternehmen aus dem Kreis Viersen neben Impulsen und Informationen zu aktuellen Themen die Möglichkeit des virtuellen Meinungs- und Erfahrungsaustausches anbieten“, sagt der Geschäftsführer der WFG, Dr. Thomas Jablonski.

Rund 20 Vertreter von Unternehmen und Institutionen beteiligten sich an der Premiere für die erste WFG-Connected-Veranstaltung. In der von Prof. Dr. Thomas Merz (IST-Hochschule) moderierten Videokonferenz stellte Anke Erhardt, Projektleiterin des Kompetenzzentrums Frau & Beruf mittlerer Niederrhein, die Thematik Homeoffice vor. Für Beschäftigte werde es leichter, Beruf, Familie oder Pflege miteinander zu vereinbaren. Auch die geringeren Fahrzeiten trügen zu einer höheren Arbeitszufriedenheit bei. Unternehmen steigerten mit Homeoffice ihre Arbeitgeberattraktivität und die Mitarbeiterbindung. Gerade in der Corona-Krise könnten damit Arbeitsprozesse aufrechterhalten werden. Wichtig seien Vertrauen, gute technische Ausstattung und feste Regeln.

Aus der Praxis berichtete Michaela Robles, Mitarbeiterin einer Werbeagentur in Kempen und Mutter eines ein Jahr alten Jungen. Gerade in Corona-Zeiten gebe es für junge Familien eine Doppelbelastung durch Job und Kinderbetreuung. Da sei die flexible Gestaltung der Arbeitszeit eine gute Hilfe. Einig waren sich Robles und Erhardt, dass Homeoffice keine Vollzeit-Lösung darstellt. Aber ein oder zwei Tage die Woche seien ein guter Weg für Mitarbeiter und Unternehmen.

Unternehmen, die in die Praxis des Homeoffice einsteigen wollen, können sich dazu beraten lassen. Für die Entwicklung solcher Strategien gibt es öffentliche Zuschüsse, erläuterte der Fördermittelexperte der WFG, Armin Möller. Dies sorgte auch für Nachfragen in der regen Diskussionsrunde im Video-Chat. Die reichte über technische Ausstattung und Schwierigkeiten bei der Netzabdeckung bis zum Hinweis der Stadt Kempen, dass dort die Zahl der Homeoffice-Plätze von fünf auf 60 gesteigert worden sei.

Die Veranstaltung habe Mut gemacht für ein Experiment, hieß es aus der Teilnehmerrunde. Und auch das Experiment des interaktiven Ideenstudios „WFG-Connected“ wurde als äußerst gelungen bewertet.