Search
Generic filters
WFG Kreis Viersen » Fit für den niederländischen Markt?
Startschuss für das Projekt Internationalisierungsscan: Die Ansprechpartner Armin Möller und Dr. Vincent Pijnenburg sowie WFG-Geschäftsführer Dr. Thomas Jablonski und der Direktor der Fontys-Hochschule Venlo, Bram ten Kate (v.l.).

Fit für den niederländischen Markt?

Pilotprojekt Venlo-Kreis Viersen: Ein neues Online-Tool unterstützt Unternehmen und wägt Chancen und Risiken ab

Wie bekommen deutsche Unternehmen einen Fuß auf den niederländischen Markt? „Das sind wir immer wieder gefragt worden“, sagt Dr. Thomas Jablonski, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Kreis Viersen. Daraus lasse sich auch die Gegenfrage ableiten: Sind die Unternehmen überhaupt bereit dazu? Mit dem gemeinsamen Projekt „Internationalisierungsscan“ wollen jetzt die WFG, Ondernemend Venlo und die Fontys International Business School Venlo mit Unterstützung durch die Euregio Rhein-Maas-Nord die Unternehmenskontakte im deutsch-niederländischen Grenzraum verbessern.

Bei der Kick-Off-Veranstaltung des mit Mitteln aus dem Interreg-Programm Deutschland-Nederland geförderten Projekts im Technologiezentrum Niederrhein in Kempen stellte Dr. Vincent Pijnenburg von der Fontys Hochschule den „Internationalisierungsscan“ vor. Mit diesem von der Hochschule entwickelten Online-Tool sollen die Unternehmen über einen Fragebogen schnell ersehen können, wo sie stehen. Denn nicht nur die Sprache ist eine Barriere, es gibt weitere Hemmnisse wie steuerliche und juristische Fragen, der Arbeitsmarkt sieht anders aus, und nicht zuletzt gibt es kulturelle Unterschiede, sagt Dr. Pijnenburg.

Mit dem Pilotprojekt „Scan“ sollen Unternehmen beiderseits der Grenze die jeweiligen Marktchancen ausloten können. Dem Ausfüllen des Fragebogens folgen Analyse, Beratung und jeweils ein „Aktionspaket“ etwa mit Marktforschung und Exportplan. Danach sollte deutlich sein, ob geschäftliche Beziehungen in die Niederlande eine Chance oder eher Wagnis sind. „Wir wollen damit zur grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Entwicklung der Region beitragen“, sagt Bram ten Kate, Direktor der Fontys-Hochschule Venlo.

Ist das Pilotprojekt Venlo-Kreis Viersen erfolgreich, soll es auf das gesamte Gebiet der Euregio Rhein-Maas-Nord (weite Teile der Provinz Limburg sowie neben dem Kreis Viersen der Rhein-Kreis-Neuss, Teile der Kreise Heinsberg und Kleve sowie die Städte Düsseldorf, Krefeld und Mönchengladbach) ausgeweitet werden. „Dank der Finanzierung durch das Interreg-Programm Deutschland-Nederland ist die Analyse für Unternehmer kostenfrei“, sagt Armin Möller, zuständiger Projektleiter bei der WFG Kreis Viersen.

Einen ersten Erfolg bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit gibt es bereits: Die Hochschule Venlo hat das Projekt entwickelt, die Webseite für den Scan wurde vom Kempener Unternehmen P3 gestaltet. Alle Infos zum Projekt gibt es unter https://internationalisierungsscan.eu/