Gründerin: Nach Rückschlag direkt zweites Geschäft eröffnet
Gründerinnen und Gründer brauchen Mut. Den hat Vanessa Feldt auf besonders beeindruckende Weise bewiesen. „Die Gründerin aus Dülken ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man mit Rückschlägen konstruktiv umgehen kann“, sagt Mathias Brockmann, der sich als WFG-Gründungsberater um junge Unternehmen kümmert und sie begleitet. Aus diesem Grund hat sich die WFG Kreis Viersen entschieden, ihr eine weitere Gründungsgeschichte zu widmen – sozusagen als Fortsetzung mit Happy-End. Das professionell erstellte Video dazu erscheint in diesen Tagen auf YouTube und ist auch hier abrufbar.
„Vanessa, dein Laden brennt.“ Mit dieser Schocknachricht musste die 27-Jährige gleich im ersten Jahr ihrer Selbstständigkeit im Einzelhandel umgehen. Das Feuer, ausgebrochen an einem Feiertag, leistete ganze Arbeit. Ihr Concept Store „miniundmali“ mit nachhaltigen Produkten für Kinder bot danach ein trauriges Bild. Manche hätten jetzt vermutlich die Brocken hingeworfen. Aber nicht Vanessa Feldt: „Da gilt es jetzt durchzukommen“, lautete ihr Motto, mit dem sie sich selbst motivierte. Auch mit Unterstützung durch die WFG baute sie ihren Laden wieder auf.
Aber nicht nur das: Nur wenige Monate nach dem Brand eröffnete die Einzelhändlerin bereits das zweite Geschäft in Dülken. „Somegoodbrands“ bietet ausgewählte skandinavische Damenmode. „Es ist super angelaufen, ich bin super glücklich“, strahlt Vanessa Feldt im Video. Als Einzelkämpferin gestartet, hat sie inzwischen ein fünfköpfiges Team, das sich um beide Standorte kümmert.
Was sie in den vergangenen Monaten erlebt hat, habe sie stärker gemacht, meint die 27-Jährige. Und diese Kraft und Begeisterung möchte sie weitergeben. „Ich möchte Menschen, die ebenfalls gründen möchten, anstecken.“ Dabei hat sie vor allem ihren Heimatort im Blick. „Leerstände in Dülken tun mir in der Seele weh.“
Die WFG steht ihr bei Bedarf weiterhin zur Seite. Die Wirtschaftsförderung durfte schon viele Gründungsinteressierten auf dem Weg in die Selbstständigkeit begleiten. „Wer diesen Schritt wagen will, findet bei uns nicht nur offene Ohren, sondern tatkräftige Unterstützung“, betont WFG-Geschäftsführer Dr. Thomas Jablonski.