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WFG Kreis Viersen » Kein Airbus ohne Technik aus Tönisvorst
Gisela Rüther-Dahlhoff und Ingo Rüther vor dem Foto eines Airbus, in dem Produkte ihrer Firma VTR verbaut sind.

Kein Airbus ohne Technik aus Tönisvorst

Wussten Sie, dass es Produkte aus Tönisvorst sogar schon bis in die internationale ISS-Raumstation geschafft haben? Und dass Produkte des Unternehmens VTR Rüther aus dem Gewerbegebiet Tackweg in Airbus-Flugzeugen dieser Welt verbaut sind?

Mit seinen innovativen Verbindungstechniken ist das Unternehmen einer der sogenannten „Hidden Champions“ im Kreis Viersen – weltweit agierende Firmen, die aber eigentlich nur der Fachwelt bekannt sind. Im Luftfahrtbereich allerdings ist VTR seit 40 Jahren Spezialist, wenn es um Befestigungslösungen geht, u.a. mit der Produktion eines patentierten „Quick-Change“ Verschlusses, aber auch als Handelsvertretung mit Verbindungstechniken aus aller Welt.

Die Verbindungen von VTR werden unter anderem geklebt und nicht mehr wie früher geschraubt. Mit Klicklösungen werden die Sitzreihen im Flugzeug im Handumdrehen umgebaut, ruckzuck wird aus einem Bundeswehrairbus ein fliegendes Hospital. Und was war da mit der Raumstation? „Wir haben für die ISS ein Rudergerät -Verbindungselement entwickelt und gebaut, damit die Astronauten auch in der Schwerelosigkeit muskelerhaltend trainieren konnten“, sagt Senior Firmenchef Rainer Rüther.

High-Tech im Weltall erfordert modernste Software bei der Produktion. Um mit Blick auf Pandemie, Sanktionspolitik in Folge des Ukraine-Krieges und gestörter Lieferketten flexibler auf Veränderungen reagieren zu können, investiert das Unternehmen mit seinen sieben Mitarbeitern in eine neue Produktionsplanung, die interne Prozesse mit den externen Zulieferern koordinieren und so durch mehr Transparenz Fehler und Fehlzeiten vermeiden kann, sagt Junior Firmenchef Ingo Rüther.

Und dank der Unterstützung durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Kreis Viersen erhält das Unternehmen für dieses Digitalisierungsprojekt sogar öffentliche Fördermittel. Über das Programm Mittelstand Innovativ & Digital (MID) des NRW-Wirtschaftsministeriums wird die Investition mit 50 Prozent bezuschusst. „Viele Unternehmen kennen die öffentlichen Förderprogramme, scheuen aber den enormen Verwaltungsaufwand“, sagt Ingo Rüther: „Aber dank der Hilfe durch die WFG und ihren Fördermittelberater Armin Möller wurden wir bei den Anträgen fachkundig unterstützt und waren erfolgreich.“

Zum Programm Mittelstand Innovativ & Digital, aber auch zu anderen Fördermitteln steht der Fördermittelexperte der WFG Kreis Viersen, Armin Möller, Unternehmen gerne zur Verfügung. Kontakt: armin.moeller@wfg-kreis-viersen.de, Telefon 0 21 62 / 81 79 -106.