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Landrat Dr. Andreas Coenen und Dr. Thomas Grünewald, Präsident der HSNR, bei der Vertragsunterzeichnung.

WFG und Hochschule Niederrhein schließen Kooperationsvereinbarung

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Viersen (WFG) und die Hochschule Niederrhein (HSNR) wollen in Zukunft enger kooperieren. Eine entsprechende Vereinbarung unterschrieben am Mittwoch, dem 23. Juni, im Kreishaus Landrat Dr. Andreas Coenen, Aufsichtsratsvorsitzender der WFG, WFG-Geschäftsführer Dr. Thomas Jablonski und Dr. Thomas Grünewald, Präsident der HSNR.

Ziel der Kooperation ist es, den Technologie- und Wissenstransfer zwischen der HSNR sowie regionalen und überregionalen Unternehmen zu fördern und gemeinsame Projekte für kleine und mittlere Unternehmen zu entwickeln. Außerdem sollen Studierende für ihre Bachelor- und Masterarbeiten sowie für Praktika mit Unternehmen der Region zusammengebracht werden. Der Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen der regionalen Wirtschaft und der HSNR soll durch regelmäßige Veranstaltungen intensiviert werden.

So stellt die HSNR personelle, apparative und räumliche Kapazitäten für die Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben regionaler und überregionaler Unternehmen zur Verfügung. Die WFG ermöglicht der HSNR die Nutzung des Konferenzzentrums Niederrhein ihrer Tochtergesellschaft, des Technologie- und Gründerzentrum Niederrhein GmbH (TZN), und unterstützt die HSNR in der Umsetzung von Weiterbildungsangeboten für Unternehmen im Kreis Viersen.

Außerdem ist die WFG Studierenden, für die betriebliche Praktika oder Praxissemester verbindlich sind, bei der Vermittlung geeigneter Unternehmen behilflich. Das gilt auch für die Vermittlung von Bacheloranden, Masteranden und Innovationsassistentinnen und -assistenten. Außerdem unterbreitet die HSNR den weiterführenden Schulen im Kreis Viersen Angebote im Rahmen des ZDI-Programms (Zukunft durch Innovation) sowie auf der Grundlage bilateraler Vereinbarungen mit Schulen.

Landrat Dr. Andreas Coenen sagt: „Mit unserer Kooperationsvereinbarung bringen wir kluge Köpfe in Wissenschaft und Wirtschaft enger zusammen. Der Kreis Viersen mit seinen vielen innovationsfreudigen Unternehmen und die Hochschule Niederrhein mit ihrer praxisnahen Forschung passen bestens zusammen. Ich bin überzeugt: Von den vielen neuen Synergieeffekten und Impulsen wird unsere gesamte Region profitieren.“

Dr. Thomas Jablonski, Geschäftsführer der WFG, erklärt: „Den vielen forschungsnahen Unternehmen in unserer Region erleichtern wir mit unserer Kooperation den Zugang zu einer starken wissenschaftlichen Partnerin, der Hochschule Niederrhein. Angesichts der demografischen Entwicklung und dem daraus resultierenden Fachkräftemangel ist dabei wichtig, dass der Kontakt zwischen Studierenden und Unternehmen intensiviert wird, so dass mehr erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen in der Region gehalten werden können.“

Auch für Hochschulpräsident Dr. Thomas Grünewald ist die Kooperationsvereinbarung ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung: „Regionale Stärke ist für uns ein Anspruch, der nicht an den Grenzen unserer Standorte Krefeld und Mönchengladbach enden darf. Mit der Kooperation wird die enge Verbundenheit zum Kreis Viersen sichtbar. Wir freuen uns darauf, diese in den nächsten Monaten und Jahren mit Leben zu füllen. Dies gelingt insbesondere dann, wenn wir den kleinen und mittelständischen Unternehmen als unseren natürlichen Partnern ein Angebot machen können.“

Hintergrund:

Der Kreis Viersen ist eine wirtschaftsstarke Region mit über 300.000 Einwohnern in einer ländlich geprägten Umgebung. Eingebettet zwischen der Landeshauptstadt Düsseldorf und den Niederlanden sowie den unmittelbaren Nachbarn Mönchengladbach und Krefeld verfügt der Kreis über eine Vielzahl von kleinen und mittleren Unternehmen mit hoher Innnovationskraft und Karrierechancen.

Die Hochschule Niederrhein mit ihren Standorten in Krefeld und Mönchengladbach bietet ein großes Spektrum an Studiengängen und Weiterbildungsmöglichkeiten an. Mit derzeit über 14.000 Studierenden und über 80 Bachelor- und Masterstudiengängen ist sie eine der größten und leistungsfähigsten Hochschulen für angewandte Wissenschaften Deutschlands. Dabei verbindet ihr Profil in Lehre und Forschung Technik und Gesellschaft. Dank einer problem- und transferorientierten Forschung ist die HSNR innovative Impulsgeberin für die Unternehmen der Region.