Zu Gast in der Heimat der Schokolade
Mentoring-Programm von WFG Kreis Viersen und IST-Hochschule Düsseldorf machte Station bei Mars
„Willkommen in der Heimat der Schokolade“: Mit diesen Worten begrüßte Evelina Wagner, Geschäftsführerin der Mars Confectionery Supply GmbH in Viersen, die Gäste aus dem gemeinsamen Mentoring-Programm von Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Kreis Viersen und der IST-Hochschule für Management Düsseldorf zu einer Betriebsbesichtigung. Die Mentoren und Mentees aus ganz Deutschland trafen sich am Wochenende im Kreis Viersen und lernten dabei neben Mars auch den Ramshof in Willich und das Medikamentenhilfswerk action medeor in Tönisvorst kennen.
Die WFG Kreis Viersen hat in Zusammenarbeit mit der IST-Hochschule, dem Verband der Fach- und Führungskräfte sowie Kienbaum Partners das exklusive Mentoring-Programm ins Leben gerufen. „Das Programm ermöglicht besonders motivierten Studierenden einen einzigartigen Einblick in die berufliche Praxis von Führungskräften“, sagt der Geschäftsführer der WFG, Dr. Thomas Jablonski. Vorteil für den Kreis Viersen: Studenten aus ganz Deutschland werden auf den Kreis und seine Unternehmen aufmerksam.
Wie jetzt bei Mars. Das seit über 100 Jahren bestehende amerikanische Familienunternehmen unterhält 80 Niederlassungen weltweit, erzielt rund 35 Milliarden Euro Umsatz jährlich und beschäftigt etwa 125000 Mitarbeiter. Rund 300 von ihnen arbeiten in Viersen, wo vor allem die bekannten Schokoriegel Twix und Balisto in einem fast komplett automatisierten Verfahren rund um die Uhr hergestellt werden. „Hier erzeugen wir rund 10000 Produkte in der Minute“, erläuterten Dr. Hannah Herlemann und Dennis Nilgen von der Produktionsleitung. Die Besucher erhielten zudem spannende Einblicke in die Bemühungen des Unternehmens, zu einer nachhaltigeren Verpackung weg von Plastik und hin zu einer klimaneutralen Produktion zu gelangen.
Wie es um die Krisenherde der Welt bestellt ist, machte der Besuch im Medikamentenhilfswerk action medeor deutlich. Dr. Angela Zeithammer, Bereichsleiterin Marketing und Kommunikation, erläuterte die Arbeit der „Notapotheke der Welt“, die Medikamente in Krisengebiete verschickt. Derzeit, so Zeithammer, sind es vor allem die Ukraine und die vom Erdbeben betroffenen Gebiete in Syrien, die aus dem Kreis Viersen mit Hilfsgütern unterstützt werden. So erhielten die angehenden Studienabsolventen auch Einblicke, wie eine große Hilfsorganisation logistisch arbeitet und mit welchen politischen Schwierigkeiten etwa an Landesgrenzen sie zu kämpfen hat. „Das gemeinsame Mentoring-Programm bietet ihnen die Möglichkeit, daraus für das eigene Berufsleben zu lernen“, sagt Prof. Dr. Thomas Merz von der IST-Hochschule, der das Projekt federführend betreut.