Zweiter Innovationsworkshop legt Kriterien für gesundes Bauen fest
Gesundes Bauen ist das Gebot der Stunde. Diesen Gedanken verfolgt das Projekt „Healthy Building Network“ (HBN). Das Projekt will das Bewusstsein für gesundes Bauen schärfen. Partner des grenzüberschreitenden Projekts sind der Kreis Viersen sowie die Städte Venlo, Krefeld und Mönchengladbach. Wissenschaftlich begleitet wird das von der EU, dem Land NRW und der Provinz Limburg geförderte Projekt von der Universität Maastricht. Ziel: eine Modellregion werden für gesundes Bauen.
Nach der Auftaktveranstaltung für das Projekt in Venlo trafen sich jetzt über 50 Vertreter der Bauwirtschaft zu einem Workshop im Haus der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Kreis Viersen. Dabei ging es in Fachvorträgen und Diskussionen um künftige Qualitätsmerkmale im Bereich Bauen und Einrichten. Wie kann eine gesunde, kreislauffähige Materialkultur entstehen, wie es Baubiologin Stefanie Jörgens formulierte, und wie stellt man frühzeitig sicher, dass alle Baumaterien recycelt werden können, wie es Friedrich Barth vom Kompetenzzentrum für nachhaltige Chemie auf den Punkt brachte. Dass es bereits gesunde Baumaterialien gibt, verdeutlichte Theo Opgenorth, Geschäftsführer eines Naturbaustoffhandels. Und dass die Akustik in Räumen ganz wichtig ist für den Wohlfühlfaktor am Arbeitsplatz, zeigte Toningenieur Nick Prokop auf.
Healthy Building verfolgt also den Gedanken, dass die Bauweise gesunder Gebäude menschen- und umweltfreundlich ist. Die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter soll erhöht, der Krankenstand gesenkt werden. Und ganz nebenbei sind gesunde Gebäude eine gute Visitenkarte für das Unternehmen.
Alle zwei Monate wird es im Rahmen des Projekts „Healthy Building Network“ künftig solche Workshops geben. Damit wird das Fachwissen ausgeweitet, das Netzwerk um das gesunde Bauen vergrößert. Der nächste Workshop mit Fachvorträgen findet im Februar in Venlo statt. Informationen und Anmeldungen dazu unter www.healthybuildingnetwork.com