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Landrat Dr. Andreas Coenen präsentiert auf der Expo Real in München die Pläne für ein neues Kreishaus nach den Kriterien der Kreislaufwirtschaft.

Kreisarchiv: Spatenstich noch in diesem Jahr

Nachhaltiges Bauen in diesem Jahr Thema Nummer eins auf der Gewerbeimmobilienmesse Expo Real in München

Noch in diesem Jahr soll der erste Spatenstich für das Archiv des Kreises Viersen erfolgen. Das erklärte Landrat Dr. Andreas Coenen auf der Gewerbeimmobilienmesse Expo Real in München. Gemeinsam stellte er mit dem Architekten Bernd Volkenannt die Pläne für das Gebäude vor, das nach den Kriterien des gesunden Bauens am Ransberg in Viersen errichtet werden soll. „Wir wollen als öffentliche Hand die Chance nutzen, etwas Nachhaltiges zu schaffen“, erläuterte Dr. Coenen vor dem interessierten Fachpublikum auf der Messe.

Am Gemeinschaftsstand der Standort Niederrhein GmbH wurde deutlich, dass das Thema Nachhaltigkeit derzeit in aller Munde ist. Klar wurde aber auch, dass der Kreis Viersen mit seinen Plänen weit vorn ist und kurz vor der Realisierung steht. Das Archiv wird nach den Kriterien der Kreislaufwirtschaft errichtet; es werde keine negativen Auswirkungen auf die Nutzer haben und später keinen Abfall zurücklassen, machte Architekt Bernd Volkenannt (DGM Architekten Krefeld) deutlich. Alle Materialien können nach einem Ende der Gebäudenutzung wiederverwendet oder kompostiert werden. Zum Einsatz kommen Holz und Lehm, die Dächer werden großflächig begrünt. „Wir wollen als Kreis zeigen, dass es geht und dass es sich lohnt, nachhaltig zu bauen“, so Landrat Dr. Coenen. Bei dieser Entwicklung wolle man die Bauherren und Handwerksbetriebe mitnehmen. Das unterstützt die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Kreis Viersen mit dem grenzüberschreitenden Projekt Healthy Building Network. „Mit diesem Projekt wollen wir die Bauwirtschaft der Region für kommende Standards fit machen“, sagt der Geschäftsführer der WFG, Dr. Thomas Jablonski.

Mit solchen Initiativen werde der Niederrhein seiner Rolle als Motor in NRW noch stärker gerecht, betonte NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach bei ihrem Besuch am Messestand. Dort stellte Landrat Dr. Coenen auch die Pläne für die künftige Nutzung des ehemaligen Militärgelände in Niederkrüchten-Elmpt vor. Hier arbeite der Kreis mit seiner WFG intensiv mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zusammen und habe für die wirtschaftliche Entwicklung des Geländes eine eigene Gesellschaft gegründet. So soll unter anderem ein Gewerbepark entstehen.

Unter dem Dach der WFG präsentierten sich auf der Messe auch die Städte und Kommunen des Kreises. So waren in München die Bürgermeister Josef Heyes (Willich), Christian Wagner (Nettetal) und Kalle Wassong (Niederkrüchten) zu Gast.