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Der Fördermittelexperte der WFG, Armin Möller.

WFG hilft Unternehmen bei der Fördermittelakquise

Seit gut zwei Jahren bietet die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) für den Kreis Viersen kleinen und mittleren Unternehmen Unterstützung bei der Suche nach Fördermitteln an. Wie gut diese Orientierungsberatung angenommen wird, zeigt ein Blick auf die Zahlen: Über 120 Unternehmen nahmen in diesem Zeitraum diesen kostenlosen Service der WFG in Anspruch.

Allein im vergangenen Jahr konnten auf diesem Wege rund 200.000 Euro an nicht rückzahlbaren Zuschüssen für Unternehmen im Kreis akquiriert werden. „Hierbei handelt es sich überwiegend um finanzielle Unterstützung für Innovations- und Digitalisierungsprojekte in Unternehmen. Zusätzlich profitierten die Unternehmen im Kreis auch vom Ausbildungsprogramm NRW sowie von Fördermitteln, die zum Ausbau der E-Mobilität beantragt werden können“, berichtet Armin Möller, der für die WFG die Fördertöpfe im Blick hat.

Zuschüsse sind wegen der aktuellen Niedrigzinsen bei Unternehmen sehr gefragt. Die Nachfrage nach Förderkrediten dagegen ist eher verhalten. „Wir hören von vielen Unternehmen, dass wegen ausreichender Liquidität Investitionsdruck besteht. Wenn Unternehmen Förderkredite von KfW oder NRW-Bank in Anspruch nehmen, dann eher weniger wegen der Zinsvergünstigung, sondern wegen Tilgungszuschüssen, Tilgungsfreijahren oder möglichen Haftungsfreistellungen zur Risikoteilung“, sagt Armin Möller. Das Volumen öffentlicher Förderkredite belief sich im Jahr 2018 – trotz niedriger Zinsen – auf gut 30 Millionen Euro. Die Zahlen für 2019 werden im Frühjahr dieses Jahres erwartet.

Die WFG blickt ehrgeizig in die Zukunft: „Unser Ziel ist es, auf den Erfolgen der ersten Jahre aufzubauen und im Kreis Viersen langfristig eine Förderkultur aufzubauen“, sagt Geschäftsführer Dr. Thomas Jablonski. Insbesondere Mittel für Forschung und Entwicklung von Innovationen würden im Kreis noch zu wenig in Anspruch genommen, so die Einschätzung der WFG. „Wir hoffen, dass die neue Richtlinie des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand, besser bekannt als ZIM, hier neuen Schwung bringt“, ergänzt Armin Möller. In diesem Zusammenhang sollte auch die steuerliche Forschungsförderung nicht unerwähnt bleiben. Sowohl Bund als auch Land bieten kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eine attraktive Förderkulisse im Bereich Forschung und Entwicklung sowie für die Zusammenarbeit mit Hochschulen an. Die WFG unterhält gute Kontakte zu Hochschulen in der Region und bietet sich Unternehmen gerne als Türöffner an, um gemeinsame Projekte anzustoßen.